Schulen des MST sollen wieder geöffnet werden

Auf massiven Druck der MST und Öffentlichkeit – sogar aus dem konservativen Lager, wurde in einer neuerlichen Anhörung vor der Erziehungskommission der des Landesparlaments beschlossen die Schließung Schulen der MST in Rio Grande do Sul unter bestimmten Auflagen rückgängig zu machen.

„Eine andere Gesellschaft ist möglich“. Interview mit Isaias Vedovatto von MST

Seit Jahrzehnten treiben die sozialen Bewegungen Lateinamerikas den sozialen Umbruch voran. Die neuen linken Regierungen werden teilweise darauf zurückgeführt. In Brasilien ist das Verhältnis der MST zur Regierung angespannt und der erhoffte soziale Wandel der Gesellschaft noch weit entfernt. Doch was soll sich überhaupt wandeln und vor allem wie und warum? Vor welchen Herausforderungen sieht sich diese Bewegung auf ihrem Weg zu einer Agrarreform heute?

In diesem Interview erläutert Isaias Vedovatto das Selbstverständnis der Bewegung vom sozialem Wandel. Er ist seit der ersten Landbesetzung der Movimento dos Sem Terra dabei, in diversen Führungsgremien aktiv, und von 1999 bis 2004 als Vertreter der Bewegung in der Landesregierung von Rio Grande do Sul tätig.  (Auszüge; in ähnlicher Form erschienen in der Lateinamerika Nachrichten , 418, April 2009)

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Gouverneurin schließt Schulen der MST in Rio Grande do Sul

Seit Mitte Februar hat die Landesregierung in Rio Grande do Sul, unter der Gouverneurin Yeda Crusius, mehrere Schulen der Landlosenbewegung MST mit dem Argument geschlossen, die nationale Sicherheit zu gefährden: Die Polizei hatte in den Schulen Bücher von Paulo Freire und Florestan Fernandes gefunden.
Dies hat im brasilianischen Nationalparlament und International für Aufregung gesorgt.

Eine Stellungnahme des Kapuziner Mönchs Frei Pilato Pereira:

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25 Jahre MST

Der Kampf geht weiter: 25 Jahre Landlosenbewegung Movimento dos Sem Terra

Auf der Nationalversammlung anlässlich ihres 25jährigen Bestehens gibt sich die Landlosenbewegung Brasiliens kämpferisch und selbstbewusst. Die aktuelle Wirtschaftskrise wird als eine Chance für die Bewegung wahrgenommen und als Bestätigung für die Notwendigkeit ihres alternativen Entwicklungsmodells. Trotz neuer Herausforderungen in der Landfrage, einem politisch schwierigen Umfeld und interner Probleme der letzten Jahre, gibt sie sich optimistisch und sucht nach strategischen Allianzen für eine Zeit nach Lula. Weiterlesen

Conflitos no Campo 2007

Seit 23 Jahren verfasst die Comissão Pastoral da Terra einen jährlichen Bericht, in welchem die Gewalt auf dem Land dokumentiert wird. Auf den ersten Blick scheinen die Landkonflikte welchen die ländliche Bevölkerung, deren Bewegungen und Organisationen ausgesetzt sind, im Jahr 2007 [1] zurück gegangen zu sein. (erschienen Brasilicum 170, Mai 2008)

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